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BEAUTY&WELLNESS / Fitness

TANZEN – wenn der Körper Geschichten erzählt.

Text von Gastautorin Helena Lang, 21 Jahre, wohnhaft in Wien, Freundin, Studentin und Tänzerin, tanzt die Stile „HipHop“, „Heels“ und „Commercial“

Was unterscheidet Bewegungen von Tanz?

Bevor man diesen Text liest, kann man sich wahrscheinlich schon ungefähr denken, wie die Antwort auf diese Frage lautet. Natürlich ist die Leidenschaft das ausschlaggebende Kriterium, die das Tanzen zu mehr als nur aufeinanderfolgenden Bewegungen macht.
Mit diesem Text möchte ich aber auf die Tanz-Kultur, meinen Zugang zum Tanzen und auf die Auswirkungen, die das Tanzen auf meine Persönlichkeit hatte, aufmerksam machen.

Tanzen beginnt ab dem Moment, wenn Menschen Rhythmus wahrnehmen. Momente wie wenn man bewusst oder auch unbewusst zum Beispiel während dem Autofahren das Lieblingslied hört, und dazu im Takt auf das Lenkrad tippt. Ab dem Moment vereint man Musik mit Bewegung, und das ist bereits die Basis für das Tanzen.

Tanzen als Sprache.

Einige Choreografen beschreiben Tanzen auch als eine Art Sprache, wobei der Körper als übersetzendes Medium der Musik dient. Tanzen ermöglicht es, einen Song und die Emotionen dahinter wortwörtlich zu verkörpern. Möchte man das Vokabular der Tanzsprache erweitern, dann kann man neue Schritte (Wörter) lernen, um diese dann in eine eigene Choreografie zu verpacken (einen eigenen Satz bauen). Lernt man eine Choreografie eines anderen Tänzers, dann kann man verstehen, wie dieser Tänzer den Song wahrgenommen hat (eine Geschichte erzählt bekommen).

Tanzen verbindet.

Die Tanz-Kultur ist groß und verbindet Leute auf der ganzen Welt, denn man muss sich nicht verbal verstehen können, um dieselbe Reaktion auf Musik zu haben. Neurowissenschaftler behaupten sogar, dass Tanzen eine natürliche universale Reaktion der Menschen ist, genauso wie Lachen. Jeder Tanzstil hat eine andere Herkunft, und es ist wichtig sich der Geschichte eines Stiles bewusst zu sein.

HipHop, Heels und Commercial.

Ich tanze hauptsächlich die Stile „HipHop“, „Heels“ und „Commercial“. HipHop ist in den 70er Jahren in New York entstanden. Commercial ist alles, was auf Bühnen, in Musikvideos etc. performed werden kann. Heels ist Tanzen in High Heels und für mich und meine persönliche Entwicklung, eine der prägendsten Tanzarten.
Denn in einer Welt, wo man als Frau oft sexualisiert wird und das eigene Selbstbewusstsein als Arroganz wahrgenommen wird, ist man in einer Heels-Class gut aufgehoben. Denn bei dieser Tanzrichtung geht es darum, selbstbestimmt die eigene Femininity zu fühlen und auch andere tanzende Frauen zu motivieren, sich während dem Tanzen gut zu fühlen. Selbstbewusstsein ist außerdem sehr eng mit dem Körperbewusstsein verbunden, was beim Tanzen ein essenzieller Grundstein sein sollte. Denn durch das Tanzen lernt man seinen eigenen Körper am besten kennen.

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